Anmeldung

Schulprogramm der Wittelsbacher Schule

Stand 24.10. 2023

Unsere Prämisse

Unsere Schule soll ein Ort sein, an dem man sich wohlfühlt und gut lernen kann. Deswegen haben alle das Recht, respektvoll behandelt zu werden. Dies gilt für SchülerInnen, für Lehrkräfte, für die Sekretärin, die BetreuerInnen des Gerhardinger Hauses, Hausmeister, Reinigungspersonal und alle weiteren Personen, die in unserer Schule tätig sind.

 

Drei Grundrechte als Basis des Unterrichtens

Jeder Schüler und jede Schülerin hat das Recht, ungestört zu lernen.

Jeder Lehrer und jede Lehrerin hat das Recht, ungestört zu unterrichten.

Jeder/Jede muss stets die Rechte der anderen respektieren.

 

Präsenz – Grundlage unseres pädagogischen Handelns

Wir verstehen Präsenz in der Schule als eine Haltung, die gekennzeichnet ist von „Da sein – wahrnehmen - handeln“. 

Präsent sein ist anstrengend, aber viel anstrengender wird es auf Dauer sein, nicht oder wenig präsent zu sein. Deswegen bemühen wir uns gemeinschaftlich um eine möglichst hohe Präsenz, wohlwissend, dass eine hundertprozentige Präsenz nicht erreicht werden kann und dass es Situationen gibt, in denen man nicht allen Bedürfnissen zeitgleich gerecht werden kann.

Unsere Schülerinnen und Schüler brauchen unsere Präsenz. Es gibt ihnen Sicherheit und die Gewissheit, gesehen und gehört zu werden. Präsenz bedeutet auch, Regeln einzufordern und Grenzen zu setzen – im Klassenzimmer, im Schulgebäude, im Pausenhof. Die Regeln sind in der Schul- und Pausenordnung (Anlage 1 und 2) zusammengefasst, werden mit den Klassen zu Schuljahresbeginn besprochen und hängen in jedem Klassenzimmer aus.

Als Kollegium unterstützen wir uns gegenseitig und holen uns Hilfe in Situationen, die wir als unberechenbar oder gefährlich einschätzen.

Mit dieser Haltung schaffen wir den strukturellen Rahmen für ein gelingendes Miteinander.

Unser vernetztes System der Unterstützung

Kollegiale Hospitation und Fallbesprechung

Unterstützung und Beratung durch Schulleitung

TrainingsraumPlus und Not-Aufnahmeplan außerhalb der regulären Trainingsraumzeiten (Anlage 3)

Schulgebundene Jugendsozialarbeit (Anlage 9)

M-Team mit sonder- und sozialpädagogischer Begleitung

Kooperation mit Flex2

Disziplinarausschuss

DAZ-Unterricht durch Lehrkräfte und ehrenamtliche Sprachpatinnen und -paten und Fachberatung Migration (Anlage 12)

Berufsorientierungsbegleitung durch Lehrkräfte, BO-Fachkraft des Stadtjugendrings und Drittkräfte, Agentur f. Arbeit, Berufstechnologiezentrum, Kolping, DAA, Praxis bildet, Jobchecker (Anlage 8a, 8b)

Schulbegleitung in Einzelfällen

Schulberatung (Anlage 10) und Schulpsychologie (Anlage 11)

Präventionsangebote nach Bedarf

Verbindungslehrkräfte unterstützen KlassensprecherInnen und SMV in ihrer Arbeit

TutorInnen im Pausenhof Nord (Anlage 4)

Freiwilliges Soziales Schuljahr an der Wittelsbacherschule

Brotzeitverkauf vor der Schule und in der 1. Pause

 

Alle Beteiligten stehen in einem regelmäßigen Austausch durch wiederkehrende Besprechungstermine und Datenaustausch über digitale Kollaborationstools.

 

Tradition

Die Wittelsbacherschule in Kempten ist eine traditionsreiche Schule im Herzen der Stadt Kempten. Unser Schulhaus gehört zu den markanten Gebäuden der Kemptener Stiftsstadt. Generationen von Kemptenern haben diese Schule schon besucht. Wir verstehen Tradition aber auch als Verpflichtung zu stetiger Weiterentwicklung und als Aufgabe, sich aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen zu stellen.

 

Klassenleitungsprinzip

Wir arbeiten nach dem Klassenleitungsprinzip, d. h. die Schülerinnen und Schüler verbleiben überwiegend im Klassenverband. Die Klassenleitung unterrichtet möglichst viele Fächer in der Klasse. Dadurch haben alle mehr Zeit. Mehr Zeit, um soziale Bindungen aufzubauen und zu pflegen. Wo es fachlich notwendig ist, setzen wir eigens ausgebildete Fachlehrkräfte ein: Von Werken und Gestalten ab der 5.

Klasse bis zu Ernährung und Soziales, Technik und Wirtschaft und Kommunikation in den höheren Klassen.

Wir vermitteln in Klassen mit einer durchschnittlichen Klassenstärke von 20 eine gute und fundierte Allgemeinbildung - auf der Grundlage des LehrplanPLUS. Unser Leitgedanke ist: Wir nehmen uns Zeit für das Kind.

  • Mehr Zeit, um auf individuelle Bedürfnisse einzugehen …
  • Mehr Zeit, um Kinder individuell zu fördern und zu unterstützen ...
  • Mehr Zeit, um Lernlücken zu erkennen und zu schließen ...
  • Mehr Zeit, um Potentiale zu entdecken und Kompetenzen zu schulen ....

 

Churer Modell an der Wittelsbacherschule

Vor drei Jahren haben wir in einem Schulentwicklungsprozess begonnen, unseren Unterricht auf das Churer Modell umzustellen. Mittlerweile unterrichten fast alle Klassen im Churer Modell (www.churermodell.ch).

 

Schulische Inklusion

Schüler und Schülerinnen mit und ohne Förderbedarf lernen miteinander und lernen voneinander.

 

Kulturschule Bayern

Mit Beginn des Schuljahres 2023/24 ist die Wittelsbacherschule vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus für das Programm "Kulturschule Bayern" ausgewählt worden. Diese Auszeichnung ermutigt uns, in Zukunft unsere kulturellen und künstlerischen Angebote für alle Klassen und Jahrgangsstufen noch weiter auszubauen und zu stärken. Zahlreiche Angebote und Projekte fanden bislang schon statt und sollen weitergeführt werden: Tanzen, Theaterspielen, Filmproduktion, Kunstprojekte, Graffiti, Designwettbewerb, Lesewettbewerb, Mal- u. Zeichenwettbewerb, Theater- und Museumsbesuche u.a. Externe Kooperationspartner unterstützen uns dabei: Tanzschule Tanzlation, Kunstfabrik, Sing- und Musikschule Kempten. Unter anderem wird so auch die Teilnahme am 6KUnited-Chorprojekt möglich.

 

Vielfalt der Angebote

 

Regelklassen 5 - 9

Für die Schülerinnen und Schüler, die in der 5. Klasse an der der Wittelsbacher-schule neu starten, beginnt das Schuljahr zuerst einmal mit einer großen Umstellung. Nicht nur, dass sie ihr gewohntes Schulgebäude verlassen müssen - sie müssen sich auch, da sie aus verschiedenen Sprengelschulen zu uns kommen, im Klassen-verband neu orientieren. Im Normalfall bleiben Sie im Klassenverband bis zur 9. Klasse. Zusätzliches Engagement ist möglich in Arbeitsgemeinschaften, als KlassensprecherIn, als Mitglieder der SMV oder als Teilnehmende/r am Freiwilligen Sozialen Schuljahr (FSSJ). Wer möchte, kann in der Mittagspause in der Mensa essen und sich im Schülercafé aufhalten. Nach der 9. Klasse kann man eine schulische oder berufliche Ausbildung beginnen. Über eine gute berufliche Ausbildung kann auch die Mittlere Reife erworben werden. Je nach Durchschnitt kann man mit dem Quali auch in die 10M oder in die Vorbereitungsklasse 9V weitergehen, um dann dort den Mittleren Schulabschluss zu erwerben.

 

Gebundene Ganztagesklassen 5 - 10

Unser neues Konzept folgt dem Prinzip "Begleiten - Fordern - Fördern".

Wir schaffen Lern- und Lebensräume auch am Nachmittag (Anlage 5)

Beim Mittagessen wird die Klasse von einer Lehrkraft und einer Betreuungsperson vom Gerhardingerhaus begleitet - soweit es der Betreuungsschlüssel ermöglicht.

Wenn am Nachmittag kein normaler Unterricht folgt, werden die Kinder nach der Mittagspause eine 45-minütige BLA-Stunde haben. BLA steht für "Betreute Lern- und Arbeitszeit". Hier sind immer eine Lehrkraft und meist eine Betreuungsperson

anwesend. Die Schülerinnen und Schüler erledigen in dieser Zeit ihre Tages- oder Wochenplan-Aufgaben. Sie können hier auch nachfragen, wenn sie etwas nicht verstanden haben und erhalten bei Bedarf Hilfe zu ihrer Lernorganisation.

Ab 14:15 Uhr beginnt dann das Nachmittags-Programm (NP). Es dauert bis 15:45 Uhr. Die Schülerinnen und Schüler besuchen verschiedene Angebote, die zum Teil im

Lauf des Schuljahres auch gewechselt werden. Das Nachmittags-Programm steht unter dem Motto "Sport-Natur-Kultur". An welchen Kursen ein Kind teilnimmt, hängt vom Stundenplan der Klasse ab. Die Einteilung geschieht durch die Schule.

 

Der M-Zweig: Kurssystem in Jahrgangsstufe 7 und 8 – M-Klassen in 9 und 10

Seit dem Schuljahr 2023/2024 bieten wir in der 7. und 8. Jahrgangsstufe M-Kurse in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch an. Die Förderung auf M-Niveau ist dabei auch in einem oder zwei dieser Fächer mit Vermerk im Zeugnis möglich. 

Der Vorteil: die SchülerInnen können an ihrer Schule und in ihrer Klasse verbleiben und müssen nicht wie bisher an eine Schule mit M-Klassen wechseln.

Die Wittelsbacherschule hat sich in diesen Klassen für die Unterrichtsform des Churer Modells entschieden. Hier erhalten die Schülerinnen und Schüler Lernangebote und Übungsmaterialien auf Regel- und auf M-Niveau.

Wir erleichtern so den Zugang zum Mittleren Schulabschluss und erhöhen damit die Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit. Bei den M-Kursen legen wir den Schwerpunkt auf das individuellen Lerntempo sowie auf den individuellen Lernstand der SchülerInnen.

In der Jahrgangsstufe 9 wird nach derzeitigem Stand wieder eine M-Klasse gebildet.

Am Ende der Jahrgangsstufe 10 kann man sich der Abschlussprüfung zur Mittleren Reife unterziehen (Anlage 6).

 

 

Vorbereitungsklasse 9V und 10V

Als einzige Schule im Mittelschulverbund Kempten und in der näheren Umgebung bietet die Wittelsbacherschule auch die Vorbereitungsklassen 9V und 10V an. Mit

einem Schnitt von 2,5 im Qualifizierenden Abschlusses am Ende der 9. Klasse kann hier in 2 Jahren der Mittlere Schulabschluss erreicht werden. Liegt der Schnitt zwischen 2-5 und 3,0, entscheidet die Schulleitung über Aufnahme. Die Vorbereitungsklassen sind als gebundene Ganztagsklassen konzipiert, damit genug Lernzeit vorhanden ist, um das angestrebte Ziel möglichst sicher erreichen zu können (Anlage 7).

 

 

Unsere Schulabschlüsse

Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass möglichst alle Jugendlichen einen Schulabschluss erreichen und ihnen somit der Weg in das Berufsleben geebnet wird. Das gemeinsame Merkmal der Abschlüsse an der Mittelschule ist die ausgeprägte praktische Orientierung.

  • Der erfolgreiche Abschluss der Mittelschule:
    Dieser Abschluss wird verliehen, wenn die 9. Jahrgangsstufe erfolgreich abgeschlossen wurde.
  • Der qualifizierende Abschluss der Mittelschule:
    Dies ist eine besondere Leistungsfeststellung, der sich Schülerinnen und Schüler in der Jahrgangsstufe 9 zusätzlich und freiwillig unterziehen können. Der sogenannte Quali ist ein wichtiger Schlüssel für das weitere schulische und berufliche Fortkommen.
  • Der Mittlere Schulabschluss der Mittelschule

Mit diesem Abschluss hat man verbesserte Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Bei gutem Durchschnitt ist auch ein Weg zum Fachabitur oder Abitur über die FOS möglich.

 

Berufsorientierung

Alle Schülerinnen und Schüler lernen die Fächer Werken und Gestalten, Ernährung und Soziales, Technik und Wirtschaft und Kommunikation praktisch kennen. So haben

Sie schon frühzeitig die Chance, ihre Interessen zu entwickeln und ihre Fähigkeiten einzuschätzen. Berufsorientierung ist an der Mittelschule ein durchgängiges Prinzip.

Betriebserkundungen, Praktika, individuelle Berufswahlbegleitung und Bewerbungs-hilfe durch Fachkräfte vor Ort und vielfältige Zusammenarbeit mit Betrieben, Innungen, der Stadt Kempten, dem Schulamt helfen bei der Suche eines Ausbildungsplatzes.

 

 

Medienerziehung mit Verständnis und Augenmaß 

Die Wittelsbacherschule versucht bei der Medienerziehung eine Balance zwischen Anleitung zu sinnvoller Nutzung von Medien und Schutz vor missbräuchlicher Nutzung zu halten.

Präventionsveranstaltungen von Medienpädagogen und der Polizei richten sich an Kinder und ihre Eltern. Daraus sind u. a. folgende Ratschläge entstanden:
Cyber-Mobbing - Was tun, wenn man betroffen ist?

Linktipps für Eltern zu den Themen: Facebook, Chatten, Cybermobbing, Abzocke und Kostenfallen im Internet unter zukunftbringts.de.

 

Schulprogramm der Wittelsbacher Schule Stand 20.10.2023

gez. F. Niedermeier, Rektor

 

 

Anlage 1)

Schulordnung der Wittelsbacherschule

 

  1. Ich bin freundlich, höflich und hilfsbereit.
  2. Ich sage Bitte und Danke und ich grüße freundlich.
  3. Im Schulhaus verhalte ich mich leise, ich drängle, renne und schubse nicht.
  4. Ich achte das Eigentum anderer, spucke nicht auf den Boden und kaue nicht Kaugummi.
  5. Ich lache niemanden aus und beleidige niemanden.
  6. Ich löse Konflikte friedlich.
  7. Ich nehme Rücksicht auf Jüngere und bemühe mich, ihnen ein gutes Vorbild zu sein.
  8. Ich folge den Anweisungen der Lehrkräfte und BetreuerInnen.
  9. Ich erscheine pünktlich zum Unterricht.
  10. Ich habe meine Materialien vollständig dabei und achte auf Ordnung und Sauberkeit.
  11. Mein Handy bleibt auf dem gesamten Schulgelände ausgeschaltet und in der Tasche – außer eine Lehrkraft erlaubt das Handy für unterrichtliche Zwecke.
  12. Wenn ich mein Handy unerlaubt für private Zwecke nutze, wird es eingezogen und kann erst ab dem Folgetag vom Erziehungsberechtigten bei der Schulleitung abgeholt werden.
  13. Im Klassenzimmer werden Mützen und Kappen abgenommen.
  14. Streng verboten sind Zigaretten, Alkohol, Drogen, Waffen und andere gefährliche Gegenstände.
  15. Aus Gesundheitsgründen sind Energy-Drinks verboten.

 

 

 

 

 

 

Anlage 2)

Pausenordnung der Wittelsbacherschule

 

Die Pause soll für uns alle ein Ausgleich zum Unterricht sein. Wir wollen uns erholen und entspannen.

Alle Schüler sollen die Möglichkeit haben angstfrei, gewaltfrei und in respektvollem Miteinander die Pause zu genießen. Dabei darf jeder friedlich spielen, essen und sich frei bewegen.

Darum halte ich mich an die Regeln unserer Pausenordnung:

 

  • In der Pause gehe ich in meinen Pausenhof (Klasse 5 -7 Nordhof, Klasse 8 – 10 Südhof).
  • Bei schlechter Witterung erfolgt eine Durchsage und die Pause findet im eigenen Klassen-zimmer statt.
  • Ich darf mir etwas zu essen oder zu trinken kaufen und auf die Toilette gehen. Danach gehe ich sofort zurück in mein Klassenzimmer.
  • Auf die Toilette gehe ich gleich zu Beginn oder am Ende der Pause. Ich halte mich nicht länger als nötig dort auf.
  • Ich darf mich nur innerhalb des festgelegten Pausenhofes bewegen.
  • Absolut verboten sind Alkohol, Energy-Drinks, Zigaretten, Drogen, Waffen (z.B. Messer).
  • Ich darf mein Handy nicht einschalten und benutzen (auch keine Ohrenstöpsel).
  • Ich spiele nur mit einem weichen Ball auf dem Pausenhof.
  • Ich achte das Eigentum anderer Schüler.
  • Das Schneeballwerfen ist verboten.
  • Ich halte den Pausenhof sauber, spucke nicht auf den Boden und kaue keinen Kaugummi.
  • Wir gehen höflich miteinander um (keine Beleidigungen, Schlägereien) und sind hilfsbereit.

 

  • Ich komme niemandem, der das nicht mag, zu nahe.
  • Ich provoziere keinen Streit.
  • Im Falle eines Streits suche ich eine friedliche Lösung, wenn das nicht klappt, wende ich mich sofort an eine Lehrkraft.
  • Im Nordhof unterstützen ausgebildete Schüler, die durch eine Weste gekennzeichnet sind, als Tutoren die Pausenaufsicht. Sie dürfen Schüler, die sich nicht an die Regeln halten, mit einer gelben Karte ermahnen und zur Pausenaufsicht schicken. Bei mehrfachem Fehlverhalten findet ein Gespräch mit den Erziehungsberechtigten und einem Vertreter der Schulleitung statt.
  • Im Rahmen des durch Corona bedingten Hygienekonzeptes gelten zusätzlich die in den Klassen besprochenen Anordnungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anlage 3)

Trainingsraum Plus

Seit dem Schuljahr 2018/19 arbeiten wir an der Wittelsbacherschule mit dem TrainingsraumPlus. Es ist eine Weiterentwicklung der vergangenen 8 Jahre Trainingsraum-Arbeit.

 

Was bleibt unverändert?

Die Grundregeln an der Wittelsbacherschule:

  1. Jeder Schüler und jede Schülerin hat das Recht, ungestört zu lernen.
  2. Jede Lehrkraft hat das Recht, ungestört zu unterrichten.
  3. Jede/r muss stets die Rechte der anderen respektieren.

 

Schüler/innen, die den Unterricht wiederholt stören und die Rechte der anderen missachten, können in einem eigenen Raum - dem Trainingsraum - ihr Verhalten überdenken. Mit Hilfe der Trainingsraumlehrkraft können sie eigenverantwortliches Denken und Handeln einüben.

 

Der Trainingsraum ist keine Straf- oder Ordnungsmaßnahme, sondern eine pädagogische Einrichtung. Wir erhoffen uns davon, dass lernbereite Schüler besser lernen können.

 

Wenn ein Schüler dieses Angebot annimmt und konstruktiv mitarbeitet, sind viele Probleme auf diesem Weg lösbar. Wenn sich ein Schüler jedoch weigert, können wir die Trainingsraumarbeit nicht machen. Dann sind wir auf die Mithilfe der Eltern angewiesen. Der Schüler wird in diesem Fall nach Hause geschickt oder abgeholt. Am nächsten Schultag findet dann ein Eltern-Schüler-Gespräch in der Schule statt. Auch bei wiederholtem Trainingsraum-Besuch laden wir die Eltern zu einem Gespräch in die Schule ein.

 

 

 

Im weiteren Verlauf kann es auch zu einer Trainingsraum-Woche kommen. Der Schüler bekommt konkrete Hilfen für sein Verhalten.  Er darf jeweils an den ersten vier Unterrichtsstunden teilnehmen, bevor er im Trainingsraum sein Verhalten reflektiert.

Was ist neu?

 

Wir arbeiten jetzt mit einem Gelb-Rot-Karten-System. Wenn ein Schüler stört, kann die Lehrkraft eine gelbe Karte erteilen. Dabei wird dem Schüler erklärt, warum sein Verhalten störend ist. Seit dem Schuljahr 2023-24 erhält der Schüler einen Gelbe-Karte-Zettel, auf dem er eintragen soll, wie er gestört hat. Er hat auch die Möglichkeit, um ein Gespräch mit der Schulsozialarbeit zu bitten. Bei einer neuerlichen Störung kann die rote Karte erteilt werden. Dann muss der Schüler in den Trainingsraum gehen.

 

Außerhalb der jeweiligen Öffnungszeiten des Trainingsraums gibt es einen sog. Not-Aufnahmeplan, der im Lehrerzimmer aushängt. Dorthin werden Schüler mit einer roter Karte gebracht.

 

Neu ist auch, dass nachmittags das Betreuungspersonal Kinder in den Trainingsraum schicken kann, wenn es zu störendem Verhalten gekommen ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anlage 4)

Konzept "Tutoren im Nordhof"                                 

Schüler und Schülerinnen der Klassen 9V und 10V übernehmen den Tutorendienst im Pausenhof Nord. Es werden pro Pause zwei Tutoren zur Unterstützung der Lehrkräfte im Nordhof eingesetzt. Es werden 10 Tutoreneinsätze pro Woche benötigt, was 20 Schülereinsätze erfordert.

Die Tutoren werden nach einer Einweisungsveranstaltung mit gelben Warnwesten und einer Tutorentasche mit gelben Karten und Stiften ausgestattet und sind in Zweier-Teams auf dem Pausenhof unterwegs.

Was ist die Aufgabe der Tutoren?

Gibt es einen Konflikt zwischen einzelnen Schülern, versuchen die Tutoren diesen verbal zu entschärfen (Deeskalation). Auch bei einem sonstigen Verstoß gegen eine Pausenregel werden die Tutoren aktiv. Sie können einzelnen Schülern die gelbe Karte als Verwarnung erteilen.

Auf diese Karte wird der Name des Schülers notiert und der Schüler bringt diese persönlich zu einer Pausenaufsicht. Der Schüler muss dort die restliche Pause verbringen.

 

Mit dem Tutorensystem wollen wir dazu beitragen, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Pause als erholsam und friedlich erleben können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anlage 5

Angebote im Nachmittagsprogramm

 

Unser neues Nachmittagsprogramm: Sport- Kultur - Natur

Sozialkompetenz-training

Freiwilliges Soziales Schuljahr

Chorprojekt 6K-United

Kunstfabrik Kempten

Werkprojekt

Klettern im Alpinzentrum

Kunst und Draußen

Tanzkurs bei Tanzlation

Musikangebot

Strategiegruppen Berufsorientierung

Outdoor-AG

Bewerbungs-training

Kunst-AG

Prüfungsvorbereitung

Spieleangebot

Schulhausge-staltung

Mit unserem neuen Konzept erhoffen wir uns bessere Rahmenbedingungen für das Lernen und für eine sinnvoll verbrachte und sozial wirksame Freizeitgestaltung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anlage 6

Der Mittlere Reife Zweig (M-Zweig)

 

Aufnahmebedingungen in M7-Kurse

  • ein Notendurchschnitt von 2,66 aus den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch oder
  • Note 1 oder 2 in Deutsch, Mathematik oder Englisch berechtigt zur Teilnahme am M-Kurs in dem betreffenden Fach/den betreffenden Fächern
  • Maßgeblich ist das Zwischenzeugnis oder das Jahreszeugnis der 6. Klasse

Aufnahmebedingungen in M8-Kurse 

  • Erfolgreicher Besuch aller drei M-Kurs in der 7. Jahrgangsstufe oder
  • ein Notendurchschnitt von 2,33 aus den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch im Regelbereich
  • Maßgeblich ist das Zwischenzeugnis oder das Jahreszeugnis der 7. Klasse
  • Note 1 oder 2 in Deutsch, Mathematik oder Englisch im Regelbereich berechtigt zur Teilnahme am M-Kurs in dem betreffenden Fach/den betreffenden Fächern

Aufnahmebedingungen in M9-Klasse

  • Erfolgreicher Besuch aller drei M-Kurse in der 8. Jahrgangsstufe oder
  • ein Notendurchschnitt von 2,33 aus den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch im Regelbereich
  • Maßgeblich ist das Zwischenzeugnis oder das Jahreszeugnis der 8. Klasse

Aufnahmebedingungen in M10-Klasse

  • Erfolgreicher Besuch der M9-Klasse oder
  • Notendurchschnitt von 2,33 im QA aus den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch
  • Notendurchschnitt schlechter als 2,33 - Aufnahmeprüfung (Anmeldetermin Mitte/Ende Juli 2023).

 

 

 

Anlage 7

Vorbereitungsklasse 9V und 10V

Interessierten und motivierten Schülerinnen und Schülern der Stadt Kempten und des Umlands, die den Qualifizierenden Abschluss der Mittelschule in der Tasche haben, bietet der Verbund der Kemptener Mittelschulen die Möglichkeit, die Mittlere Reife in zwei Jahren zu erreichen.

So kommt man in die Vorbereitungsklasse:

Im unmittelbaren Anschluss an den Besuch der Jahrgangsstufe 9 der Mittelschule können die Schülerinnen und Schüler in eine Vorbereitungsklasse aufgenommen werden, wenn sie den qualifizierenden Abschluss der Mittelschule mit einer Durchschnittsnote von mindestens 2,5 erworben haben. Ist diese Durchschnittsnote nicht erreicht, entscheidet die Schulleiterin oder der Schulleiter unter Berücksichtigung des Leistungsstands in Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt, ob ausnahmsweise eine Aufnahme möglich ist.

Ist der Notendurchschnitt des Qualifizierenden Mittelschulabschlusses aufgrund von noch behebbaren sprachlichen Schwächen bei nichtdeutscher Muttersprache schlechter als 2,5, ist ebenfalls eine Aufnahme möglich.

Die Vorbereitungsklasse wird als gebundene Ganztagsklasse geführt, damit genug Zeit für Lernen und Üben vorhanden ist. Außerdem können sich die Jugendlichen so schneller zu einer neuen Klassengemeinschaft zusammenfinden. Die Klasse wird wie alle Ganztagsklassen von einem Lehrertandem geführt. Im ersten Jahr (9V) werden Lücken im Lernstoff geschlossen und Grundlagen gesichert.  Im Rahmen von Wochenplanarbeit erhalten die Schülerinnen und Schüler individuelle Unterstützung und trainieren zugleich eigenverantwortliches Arbeiten

Im zweiten Jahr der Vorbereitungsklasse (10V) werden die Schülerinnen und Schüler auf die Abschlussprüfung zur Mittleren Reife vorbereitet. Diese ist identisch mit der Abschlussprüfung des Mittleren-Reife-Zweigs. Parallel begleitet die Schule auch den Berufswahlprozess und unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei Bewerbungsverfahren.

 

 

Anlage 8a

Berufsorientierung an der Wittelsbacherschule

Pflichtbausteine

 

Ab Jgst. 5/6: Unterrichtsfach Wirtschaft und Beruf bzw. Arbeit-Wirtschaft-Technik

 

Jgst. 7:

 

Jgst. 8:

  • 2 Betriebspraktika
  • Übungsprojekt & Projektarbeit integrativ mit Kolping
  • Bewerbungshilfe (Fachlehrkraft WiK und Drittkraft Frau Fleischer)
  • Berufsberatung der Agentur für Arbeit & BIZ-Besuch
  • Jobchecker
  • Wanted Handwerk (praxis bildet)

 

Jgst. 9/10:

  • Übungsprojekt 9
  • Berufsberatung
  • Bewerbungshilfe (Fachlehrer WiK und Drittkraft Frau Fleischer)
  • Jobchecker
  • Projektprüfung

 

 

 

Anlage 8b

Berufsorientierungs-Team

Klassenleitung

in enger Zusammenarbeit mit BO-Fachkraft (Stadtjugendring Kempten)

  • betreut Schüler/innen ab Jgst. 7 (Qualipass, Praktikumsbegleitung, Bewerbungshilfe)
  • vernetzt mit weiteren Angeboten (Strategiegruppen)

Elternarbeit

  • Elternabende zur Berufsorientierung
  • Einzelberatung
  • Vernetzung mit außerschulischen Angeboten

 

Optionale Bausteine

 

Gefördert durch Zukunft bringt's der Stadt Kempten

Vernetzt mit: Kompetenzagentur, Straubinger ModellPraxisklasse, Jugendsozialarbeit, Jugendamt, BVJ, Boys-/Girlsday

 

 

Anlage 9

Schulgebundene Jugendsozialarbeit

  • Anlaufstelle für alle Schülerinnen und Schülern bei schulischen und privaten Schwierigkeiten durch Beratung, Unterstützung und Vermittlung
  • Beratung und Unterstützung von Eltern und Erziehungsberechtigten
  • Zusammenarbeit mit Schulleitung, Lehrkräften und schulischen Diensten
  • Vernetzung und Kooperation mit sozialen Einrichtungen und Institutionen der Stadt
  • Information und Beratung zu Maßnahmen der Jugendhilfe
  • Zusammenarbeit mit dem Schulpsychologen Herrn Rueß-Schlaich und dem Beratungslehrer Hans Weindel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anlage 10

Schulberatung

Der Lebensraum Schule verbindet uns alle! In der Schule lernen wir gemeinsam. Wir lachen zusammen. Wir helfen uns gegenseitig. Wir erleben aber auch Streit, Wut, Traurigkeit und Misserfolge.

Wir, die SchulpsychologInnen und Beratungslehrkräfte unterstützen Sie und euch. Gemeinsam klären wir Fragen und Probleme im Schulalltag.

Die Beratung ist kostenfrei, freiwillig und unterliegt der Schweigepflicht.

 Themenschwerpunkte:

Schullaufbahnberatung und pädagogische Beratung

  • Einschulung
  • Wiederholen / Vorrücken
  • Übergänge /Übertrittsberatung
  • Beratung bei speziellen Klassenformen, Zweigen
  • Schulische Abschlüsse / berufliche Orientierung
  • Gestaltung von Informationsabenden
  • Lern- und Leistungsprobleme, insb. Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten
  • Verhaltensprobleme

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anlage 11

Schulpsychologische Beratung

 

Themenschwerpunkte:

Schullaufbahnberatung

  • Einschulung (Schulfähigkeit, Einschulung auf Antrag, Zurückstellung), Überspringen einer Jahrgangsstufe, Wiederholen / Vorrücken

Lern- und Leistungsprobleme

  • Konzentration, Motivation, Arbeitsverhalten, Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten, Rechenschwierigkeiten

Auffälligkeiten im sozialen und emotionalen Bereich

  • Schulangst, Leistungsangst, ADHS, soziale Unsicherheit, Gewalt und Mobbing, Aggressivität, psychische und psychiatrische Störungsbilder

Themen, die hier vielleicht noch gar nicht genannt sind!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anlage 12

Fachberatung Migration

Tätigkeitsbereiche:
Der Fachberater Migration für Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen, die den deutschsprachigen Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit Zuwanderungshintergrund erteilen im Schulamtsbezirk Oberallgäu-Kempten-Lindau, berät hinsichtlich:

  • Umsetzung des Lehrplans Deutsch als Zweitsprache
  • Unterricht bei Seiteneinsteigern (=Schüler, die ohne dt. Sprachkenntnisse kommen)
  • Information über Lehr- und Lernmittel, einschließlich Lernsoftware
  • Inhalte für den DaZ-Vorkurs
  • Benotung im DaZ-Unterricht
  • Fragen der Elternarbeit
  • Interkulturelle Inhalte
  • Integration